(Setzin). Einen Tag nach der Stutbuchaufnahme im Juni im Landgestüt Redefin mit 36 Ponys, von denen 30 die Bedingungen als Prämienanwärterinnen erfüllten, standen die Shetlandponys, Deutsche Classic Ponys, Deutsche Partbred-Shetlandponys erneut im Rampenlicht. In Setzin wurden den Sachverständigen Richtern und Testfahrern 17 Stuten, darunter 15 Prämienanwärterinnen, und acht Hengste im Rahmen einer Feldprüfung zur Bewertung vorgestellt.

Bei den Stuten siegte die dreijährige Prämienanwärterin ENGELY, Rapp-Scheckstute von Example van Stal Polderzicht aus der StPrSt. Susann v. Supervisor van de Achterhoek mit einer Gesamtnote von 8,53. Von Elisabeth & Gisbert Koch in Setzin gezogen, wurde sie bei der Prüfung von ihrem neuen Besitzer, dem Springreiter Thomas Schröter aus dem uckermärkischen Holzendorf, ausgestellt. Siegfried Finck (Zehlendorf), der zusammen mit Otto Schmicker den Part des Fremdfahrers übernahm, war begeistert von der Stute und gab die Höchstnote 10. Außerdem mit guten Bewegungen ausgestattet, gab es für den Trab die Tageshöchstnot 8,5 und für den Schritt eine 7,5. Gut bewerteten die Richter die Fahranlage im Gelände und gaben eine 8,0. Die Fahraufgabe absolvierte Engely mit Wertnote 7,5.

Auf dem 2. Platz mit einer Prüfungsnote von 8,10 folgte FALLA VON DER WALDESRUH. Die dreijährige Prämienanwärterin hat den niederländischen Shetlandhengst Fantom zum Vater und wurde von Aussteller Willi Scheuvens (Viersen) aus der Ulke (v. Leon L.H.) gezogen. Auch bei dieser Stute war die 9,5 vom Testfahrer die höchste Note. Mit 8,0 gehörte sie zu den besten Schrittponys. Dagegen hätte man sich den Trab etwas ergiebiger gewünscht (7,0). Jeweils 7,5 gab es für Fahraufgabe und das Fahren im Gelände.

Mit Prüfungsnote 7,95 beendete die dreijährige Prämienanwärterin X-HONEY VON DALBERG ihre Leistungsprüfung. Die Zuchtgemeinschaft Lembck aus Möllin bei Gadebusch stellte die Fuchs-Schecke nebst zwei weitere Stuten aus. Alle drei Stuten von der ZG Lembck haben mit Xente van‘t heut einen niederländischen Vater. X-Honey von Dalberg wurde aus der StPrSt. Kira von Dalberg (v. Karli) gezogen. Sie ließ sich, wie die Siegerin, exzellent fahren und bekam vom Testfahrer ebenfalls die Höchstnote 10. Die Grundgangarten sind noch entwicklungsfähig und wurden im Trab mit 7,0 und im Schritt mit 6,5 bewertet. Zweimal 7,5 gab es für das Absolvieren der Fahraufgabe und das Fahren im Gelände.

Bei den acht Hengsten ging der Sieg mit Wertnote 8,25 an RUFUS D. Ein fünfjähriger Braunfalbe vom Dänen Skovmosens Rust. Er wurde von Dagmar Dittberner (Nordhastedt) aus der Goldie von Brendy x Igor II gezogen und von Melanie Filges aus Hamburg ausgestellt. Der Fremdfahrer vergab eine 9,5. Der Trab, die Fahraufgabe und die Geländefahrt wurden mit 7,5 bewertet. Die Hengste erhielten eine weitere Note für die Umgänglichkeit und das Verhalten beim Anspannen. Das klappte bei Rufus D ohne Fehl & Tadel und mit der 10 die der Hengst dafür bekam stieg die Endnote über 8.

Eine 8 steht auch bei den beiden nächstplatzierten. 8,01 erreichte der Partbred-Shetlandhengst EASY RIDER, ein vierjähriger Rapptigerschecke aus der Zucht und dem Besitz der Gemeinschaft Engel/Heuer aus Garbsen. Der Vater ist Enorm, Mutter die La Cora von Avajo. Bei diesem Hengst lautete die Fremdfahrernote und die für die Umgänglichkeit 10,0.

Auf dem 3. Platz folgt mit Endnote 8,0 der vierjährige Shetlandhengst LUCA VAN STAL ASCHBERG. Gezüchtet wurde der Fuchs von H. Asch aus den Niederlanden mit Fonsca aus der Yvonneke von O’regen. Die höchste Einzelnote gab es mit 9,5 für die Umgänglichkeit. Der Fremdfahrer sagte „sehr gut“ und gab die 9,0. Insgesamt wurde ein tolles Lot aufgetrieben und die Prämienanwärterinnen haben nun nur noch ihren Auftritt auf der MeLa vor sich, um den Titel Staatsprämienstute zu tragen. (fw, verändert PZVMV/KG)

Foto: Siegerstute der LP Engely (privat)