“Das Pferdefestival mit diesem Standort hat einfach eine hohe Anziehungskraft und großes Potential auf dem Landgestüt”, sagt Turnierchef Francois Kasselmann, “es ist für alle einfach ein Wohlfühl-Ort, man ist gern dort und das ist neben dem Sportprogramm ein ganz wichtiges Kriterium.” Wer sich einmal wohl gefühlt hat, kommt immer wieder: Ex-Europameister Marco Kutscher (Bad Essen) ist wieder dabei, ebenso Felix Haßmann (Lienen), Sieger im Championat des Landes Mecklenburg-Vorpommern 2022, Sören Pedersen (DEN) und Schwedens Douglas Lindelöw. Derbysiegerin Cassandra Orschel (Sehestedt) will das Pferdefestival erobern und Japans Eiken Sato, der 2022 Platz zwei im Großen Preis der Deutschen Kreditbank AG belegte und gerade erst Dritter bei Horses & Dreams im Großen Preis der DKB wurde, möchte auch: “Ich hab um Starterlaubnis gebeten, ich will unbedingt wieder kommen.”
CSI3* und CDI* als Olympia-Qualifikation 2024
Sowohl das CSI, als auch das CDI Redefin zählen zu jenen Standorten in Europa, die die Olympiaqualifikation ermöglichen. Im Jahr vor den Olympischen Spielen in Paris 2024 sind dafür genau definierte Ergebnisse in Prüfungen auf hohem Level erforderlich. Das gilt weltweit und in allen reitsportlichen, olympischen Disziplinen.
Vier Touren, zwischen denen z.T. gewechselt werden kann, erlauben den Aktiven den individuellen und angepassten Einsatz ihrer Pferde beim CSI3* in Redefin. Zwei Weltranglistenprüfungen zählen zudem zu den begehrten Zielen mit dem Großen Preis der Deutschen Kreditbank AG am Sonntag und dem Championat des Landes Mecklenburg-Vorpommern “Land zum Leben” am Samstag. Letzteres gewann 2022 Felix Haßmann aus Lienen, der immer wieder gern nach Redefin kommt. Für ihn war MV das “Land zum Siegen” und das nicht zum ersten Mal, denn der einstige Deutsche Meister gewann vor mehreren Jahren bereits beide WRL-Springen an einem Wochenende.
Das CDI3* – also das erstmals im Jahr 2022 internationale Dressurprogramm – findet erneut mit bestem Ausblick für Besucher und Besucherinnen auf dem neuen Paradeplatz statt. Prüfungs- und Abreiteplatz liegen nebeneinander. Von der überdachten Tribüne aus haben Dressurfans also den besten Ausblick auf Grand Prix, Grand Prix Special und Grand Prix Kür, auf Intermediaire I, St. Georg und die Qualifikationen zu den Deutschen Bundeschampionaten für fünf und sechs Jahre alte Dressurpferde. Für die jungen Pferde und ihre Ausbilder und Ausbilderinnen ist das Pferdefestival Redefin eine Herausforderung und ein wichtiger Meilenstein gleichermaßen. Wer hier gut besteht, hat auf dem Weg in den Sport schon viel geschafft.
Wer komfortabel das Dressurprogramn verfolgen will, kann das ganz bequem und kostenfrei von der Tribüne aus. Generell ist der Zutritt zum Pferdefestival frei. Lediglich für die überdachte Tribüne am Springplatz sind Tickets notwendig, die auch vor Ort zu erhalten sind.